Berliner Historische Mitte
Förderverein zur Wiedergewinnung des alten Stadtkerns
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Das Berliner  Schloss
Das Gelände nach der Sprengung des Schlosses 1951 bis zum Abriss des Palast der Republik 2008

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Pünktlich zur Maikundgebung 1951 steht  eine riesige Freifläche zur Verfügung. Am 1. Mai 1951 zog man vom Ostberliner Lustgarten auf den einstigen Schlossplatz, der inzwischen auf die Namen von Marx und Engels umgetauft war und von nun an zum zentralen Kundgebungsplatz der DDR wurde.
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Der Palast der Republik 1977
1973 begann der Bau des Palastes der Republik, der 1976 eingeweiht wird.

Nach dem Ende der DDR 1989 und der Wiederherstellung der Deutschen Einheit 1990 beginnt erneut eine Diskussion über die Zukunft desAreals.
Es beginnt eine jahrlange emotional geführte  öffentliche Debatte um den Schlossbau, sondern auch um den Umgang und das Selbstverständnis der Deutschen mit ihrem wiedervereinigten Staat und seiner Geschichte. Im Jahr 1992 gründen sich zwei private Initiativen: Die Gesellschaft Berliner Schloss e.V. und der Förderverein Berliner Schloss e.V. um den Hamburger Kaufmann Wilhelm von Boddien. 1993/1994 veranstaltete der Förderverein für eineinhalb Jahre eine farbige Fassadeninstallation des Schlosses. Die Nordwest-Fassade wird gemalt auf Plastikplanen von den Pariser Ateliers Catherine Feff und am originalen Standort im Maßstab 1:1 mit befestigt an einem Stahlgerüst aufgestellt. Damit kehrt das Schloss als Simulation an seinen Ort zurück, um den Berlinern die Notwendigkeit seines Wiederaufbaus ins Gedächtnis zu rufen.

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Simulation Berliner Schloß 1993/94 am Originalstandort

In den 90 er Jahren  dauert die Diskussion darüber an, ob ein zerstörtes historisches Gebäude rekonstruiert werden sollte, wenn keine oder kaum mehr historische Bausubstanz vorhanden ist, und wie ein solches Gebäude sinnvoll genutzt werden könnte. Ferner schreibt der Berliner Ideen-und Gestaltungswettbewrbe aus, die jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis führen .

Schließlich setzten Bundesregierung und Senat im Oktober 2000 für den Berliner Schlossplatz eine Expertenkommission „Historische Mitte Berlins“  ein. Auf der Basis ihrer Empfehlungen beschließt der Deutsche Bundestag am 4. Juli 2002 die Neugestaltung des Areals im Sinne einer „kritischen Rekonstruktion“. Der Palast der Republik soll  abgetragen und mit dem „Humboldtforum“ ein neues Gebäude entstehen, das wissenschaftliche Einrichtungen und museale Sammlungen beherbergt. Auch die Rekonstruktion dreier  barocker Fassaden findet eindeutige eine Mehrheit – eine Entscheidung, die der Bundestag am 13. November 2003 noch einmal bekräftigte. 


Palast der Republik Rückbau zwischen 2006 und 2008
Im Dezember 2007  wird ein Architektur –Wettbewerb ausgelobt , an dem sich 129  Bewerber beteiligen, mit z.T. bemerkenswerten Vorschlägen, die allerdings die vom Bauherren festgelegten Vorgaben weitgehend ignorieren, ja eher kontakarieren.
Diese bestanden nun einmal darin , für das neue Gebäude  die Wiedererrichtung der  barocken Fassaden der Nord, West- und Südseite  sowie des ehemaligen Schlüterhofes vorzusehen. Etliche der teilnehmenden Architekten erklärten, sie fühlen sich durch diese Vorgaben eingeschränkt, dennoch reichen sie  Entwürfe ein,  die mit Barock und mit Schlüter wenig zu tun haben.xxxxx
Wettbewerbentwürfe  2008 
Franco Stella



Ende November 2008 wird schließlich der von der Jury ausgewählte Siegerentwurf präsentiert : ein Modell, das – zumindest von der Straße Unter den Linden her -  auf den ersten Blick viel Ähnlichkeiten hat mit dem alten Berliner Schloß.
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